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Die Nation Malawi
Gründung, Entwicklung und Zusammenarbeit mit der EU & Deutschland

Wirtschaft

Malawi ist ein kleiner Binnenstaat, welcher im Südosten Afrikas liegt. Auf 118.480 km² leben hier etwa 19 Millionen Menschen. Nachbarn dieses Landes sind Tansania im Norden, Mosambik im Osten, Süden und Südwesten und Sambia im Westen. Die Staatsform Malawis ist eine präsidentielle Republik. Hauptstadt ist Lilongwe.

 

Bis 1964 gehörte Malawi zum britischen Commonwealth. Seit dem 6. Juli 1964 ist das Land unabhängig. Amtssprache sind Englisch und Chichewa, daneben gibt es viele Bantusprachen.

 

Übersetzte bedeutet der Name Malawi „Flammendes Wasser“.

Im Gebietsmäßigen Vergleich ist es ein sicheres, stabiles und friedliches Land. Jedoch besteht die Gefahr, dass jene Beständigkeit verloren gehen kann. Aus Mangel an effizienten Verwaltungsstrukturen, Eigeneinnahmen und qualifiziertem Personal gelingt es diesem Land nicht, die Grundbedürfnisse der Bewohner zu befriedigen. Dabei zeigt die Regierung sich jedoch reform- und entwicklungsorientiert. Bislang jedoch reichen die Anstrengungen nicht aus, um die Lebensbedingungen der Bewohner im Land zu optimieren. Das Land gehört zu den am wenigsten entwickelten Staaten der Welt und ist hochgradig von der Unterstützung anderer Staaten abhängig.

 

Dazu gehört auch die Europäische Union. Sie unterstütze das Land schon des Öfteren durch Millionenhilfen beim Ausbau neuer Infrastrukturen, um den Handel und die Wirtschaft zu stärken. Um dies zu verwirklichen, benötigt es an neuen Gesetzen und Richtlinie, die auch weiterhin den Umweltschutz berücksichtigen, wie beispielsweise die Verpackungsrichtlinie 94/62/EG. Nicht zu aller Letzt wurde der Bevölkerung der Nation Malawi auch durch große Spenden an das Covax-Programm in der aktuellen Coronapandemie unter die Arme gegriffen. Ohne solche finanziellen Hilfspakete würde es dem afrikanischen Binnenstaat noch sehr viel schlechter gehen.

Hauptstadt

Lilongwe

Fläche

118.484 km²

Einwohnerzahl

20,9 Millionen

Währung

Malawi-Kwacha (MWK)

Die Bevölkerung

Das malawische Land hat etwa 19 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung Malawis ist, wie in vielen Ländern Afrikas, recht jung. Fast die Hälfte der Bewohner ist unter 15 Jahre alt.

 

Es zählt zugleich zu den ärmsten Staaten der Welt. Dazu kommt, dass mittlerweile fast ein Viertel der Bewohner des Landes als mit HIV infiziert sind – 7,3% der Männer und 11,1% aller Frauen sind infiziert.

 

Die Bevölkerung des Landes setzt sich vorwiegend aus Bantu-Ethnien Nyanja, Chichewa, Lomwe, Sena oder Yao zusammen. Die Bürger des Landes sind zu etwa 82 Prozent Christen (überwiegend Presbyterianer, Anglikaner und Katholiken), 11 Prozent Muslime sowie 7 Prozent Anhänger der traditionellen Religionen.

 

In den Jahren von 2002 und 2005 war es zudem von Dürreperioden betroffen.

Hilfsmaßnahmen
Entwicklungspolitik

Die geografische Lage

Das malawische Land grenzt Nordosten und im Norden an Tansania, im Süden, Osten und im Südwesten an Mosambik sowie im Nordwesten und Norden an Sambia. In großer Teil der Fläche des Landes befindet sich im Gebiet des Grabenbruchsystems von Ostafrika. Das Relief wird vor allem von Hochflächen und den Inselbergen, ausgedehnten Ebenen sowie dem Malawi-See definiert. Zugleich ist der Malawi-See der drittgrößte See in ganz Afrika und ist zugleich die östliche Grenze zu Mosambik und zu Tansania.
Die nördliche Region ist gebirgig und hier steigen die höchsten Gipfel bis zu 3.000 Meter an. Im Norden liegen die Viphya- und die Nyika-Hochebene. Das zentrale Gebiet wird landwirtschaftlich verwendet. Dieses besteht zum größten Teil aus einer 1.000 Meter hohen Ebene. Das Flachland liegt in der südlichen Region, im südlichen Teil des Malawi-Sees erstreckt sich außerdem die Zomba-Hochebene sowie im Südosten zugleich das Mulanje-Gebirgsmassiv.

In jener Ebene, die vor allem von Teeplantagen bedeckt wird, ist das Mulanje-Massiv eine beeindruckende Erhebung. Hier ist der höchste Gipfel der Sapitwa mit 3.002 Metern. Der längste Fluss im Land ist der Shire mit 402 Kilometern Länge. Dieser fließt im Süden aus dem Malawi-See, mündet in Mosambik in den Sambesi-Fluss und durchströmt den Malombesee.
Deutschland
Klimatisch gehört das Land zu den Tropen. Aufgrund der großen Nord-Südausdehnung des Landes sind die klimatischen Unterschiede zwischen Norden und Süden groß. Im Norden regnet es wesentlich häufiger als im Süden. Die Temperaturen hängen nicht von der Nord-Südausdehnung, sondern von der Höhenlage ab. In den Bergregionen ist es deutlich kühler als in den Ebenen.

Die Regenzeit dauert von November bis April. In dieser Zeit kann die Luftfeuchtigkeit in den Morgenstunden bis zu 100 Prozent betragen. Die angenehmste Reisezeit ist zwischen Mai und Mitte August, da nun die kühlsten Temperaturen herrschen und die Hauptregenzeit vorbei ist. Am Malawi-See ist es oft am wärmsten, aber es weht auch häufig ein kühler Wind, der die Temperaturen erträglicher macht.